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Tatort – “Das Leben nach dem Tod”
Als Kriminalhauptkommissar Robert Karow nach Hause kommt, steht vor seinem Haus ein Leichenwagen. Karows Nachbar ist tot. Der Kommissar hat wochenlang neben einer Leiche gelebt und nichts bemerkt. Karow ist erschüttert, während es die Vermieterin Petra Olschewski auffällig eilig hat, den Ort reinigen zu lassen.
Obwohl er nie Kontakt zu dem Mann hatte, betritt Karow spontan die Nachbarwohnung und erklärt sie zum Tatort. Als die Gerichtsmedizinerin Jamila Marques einen Genickschuss an der bereits mumifizierten Leiche entdeckt, denkt Nina Rubin doch über Karows These “Entmietung per Mord” nach, und nimmt die Vermieterin ins Visier. Karow hingegen verfolgt eine Spur zu Clans, die in Berlin Jugendliche wie Ana und Magda zu Einbrüchen bei alten Leuten schicken. Karow kommt in Kontakt zu Gerd Böhnke, der Richter a. D. war Opfer so eines Einbruchs. Hat Karows toter Nachbar ein ähnliches Schicksal erlitten? Je mehr die Kommissare über Gerd Böhnke erfahren, desto mehr sehen sie den Träger des Ordens “Verdienter Jurist der DDR” in neuem Licht.
Erst 1987 wurde in der DDR die Todesstrafe abgeschafft – der “Tatort” greift das Thema erstmals auf.
30 Jahre liegt der Mauerfall im Herbst 1989 zurück. Der Berliner “Tatort” nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, über ein wenig bekanntes und in der ARD-Krimireihe noch nicht thematisiertes Stück Geschichte zu erzählen: In der DDR wurde die Todesstrafe verhängt.