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Antifeminismus – Was ist das (nicht)?
Seit einigen Jahren erlebt der Begriff des Antifeminismus eine Renaissance und taucht an verschiedenen Stellen auf, sei es in der Betrachtung der Debatten um geschlechtergerechte Sprache oder die Inhalte von Lehrplänen oder auch als Teil der Begründungen verschiedener rechter Anschläge wie die in Oslo/Utøya 2011, in Christchurch und in Halle 2019.
Trotz der zahlreichen Verwendungen bleibt oft unklar, was mit dem Begriff gemeint ist, vielmehr wird der Begriff auch synonym mit Sexismus oder Misogynie verwendet. Der Vortrag widmet sich der Begriffsschärfung sowie den theoretischen Hintergründen und macht darüber hinaus auf historische Kontinuitäten aufmerksam. Ebenso wird die spezifische Brückenfunktion des Antifeminismus beleuchtet, der sich in extrem rechten Weltbildern genauso wiederfindet wie in konservativen Kreisen und der sogenannten Mitte der Gesellschaft.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.