Munch

Regie: Henrik Martin Dahlsbakken

Darsteller*innen: Alfred Ekker Strande (Edvard Munch, 21-jährig) · Mattis Herman Nyquist (Edvard Munch, 30-jährig) · Ola G. Furuseth (Edvard Munch, 45-jährig) · Anne Krigsvoll (Edvard Munch, 80-jährig) · Jesper Christensen

Selbst Menschen, die sich wenig für Kunst interessieren, kennen „Der Schrei“ – jenes Gemälde des norwegischen Malers Edvard Munch (1863-1944), das so bekannt ist, dass es selbst bei den „Simpsons“ zitiert wurde. Wer der Mann hinter der Kunst war, versucht Henrik Martin Dahlsbakken nun mit „Munch“ zu ergründen, wobei er bewusst keinen konventionellen biographischen Film gedreht hat, bei dem penibel Lebensstationen abgehakt und eine komplexe Persönlichkeit anhand von simpler Psychologie verklärt wird. Stattdessen wählt Dahlsbakken eine ambitionierte erzählerische Form, lässt Munch von gleich drei Darstellern und einer Darstellerin (!) spielen und stellt sich so offensiv gegen die Konventionen des Kino-Biopics. Das macht diesen Künstlerfilm sehenswert und auch ungewöhnlich, z.Bsp. wenn der Begründer des Expressionismus in einem Berliner Technoclub sein Handy zieht und Pillen wirft…die Kunst kann halt alles.