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Festival der Demokratie
Dokumentarfilm | D | 2018 | 78 Min. | Regie: Lars Kollros, Alexandra Zaitseva | Am 7. und 8. Juli 2017 trafen sich die Regierungsvertreter*innen der EU und die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Erde in Hamburg. Innensenator Andy Grote kündigte das G20-Treffen als „Festival der Demokratie“ an. Über 30.000 Polizist*innen waren in der Stadt um das Treffen zu schützen, 100.000 Menschen kamen um dagegen zu demonstrieren. Filmemacher Lars Kollros hat den G20-Gipfel mit der Kamera begleitet. In seiner per Crowdfunding finanzierten und ironisch mit „Festival der Demokratie“ betitelten Doku konzentriert er sich in chronologischer Sichtweise auf die Taktik und das Vorgehen der Polizei, die seiner Meinung nach zur Eskalation der Ereignisse führte – angefangen mit der als Provokation empfundenen Entscheidung, das Oberkommando dem umstrittenen Hartmut Dudde zu geben, über das Verbot der Camps und die Räumung jenes in Entenwerder, die aggressive Eskalation bei der „Welcome to Hell“-Demo und das Zaudern bei den Schanzenkrawallen bis hin zum zunehmend panischen, gewalttätigen Verhalten einzelner Polizisten nach den Schanzenkrawallen – resultierend aus einer Fehlplanung und Unterbesetzung, die eine totale Überforderung der Einsatzkräfte zur Folge hatte. Wenn auch sehr einseitig aus linker Perspektive betrachtet: Der Film, eine Mixtur aus Filmaufnahmen und Interviews, ist gut gemacht und sehr informativ. | Eintritt 4,50 €/ 3,50 € ermäßigt