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VERSCHOBEN > Meinst du, die Russen wollen Krieg
… ein Abend gegen Kriege und Lügen | mit Gina Pietsch und Frauke Pietsch
In der Erklärung der BVV Steglitz-Zehlendorf vom 19. Januar 2005 wurden die Russen schon mal fertig gemacht «für den Schrecken und das Leid der Bevölkerung, den die Rote Armee von Ostpreußen bis nach Berlin zu verantworten hatte.» Für jedes Jahr seitdem ließen sich ähnliche Unverschämtheiten finden, und Lügen, nicht nur in BVV und nicht nur in «Bild».
Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen und ohne rot zu werden, denn rot fühlt sich der Berliner Senat oder die Thüringer Landesregierung ja ohnehin schon. Das reicht.
Angesichts von Russophobie, ständiger Verletzung der Würde dieses großen Landes, dem wir ungeheuer viel zu verdanken haben, angesichts von durch nichts berechtigten ständigen Sanktionen, durch Belagerung russischer Grenzen in gefährlichen Manövern, also durch gern übersehener, aber wirklicher Kriegsgefahr reicht es Gina Pietsch und ihrer Tochter Frauke nicht. Deshalb dieser Abend mit Texten und Liedern von Braun, Brecht, Chaplin, Degenhart, Fühmann, Gellermann, Gundermann, Hacks, Sting, den Stones, Tucholsky, Wyssotski und natürlich Jewgeni Jewtuschenko, dem Namensgeber des Titelliedes MEINST DU, DIE RUSSEN WOLLEN KRIEG.
Gina Pietsch
Sängerin und Schauspielerin Germanistik- und Musikstudium, Karl-Marx-Universität Leipzig; Studium im Fach Chanson bei Gisela May an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ zu Berlin; wichtigster Lehrer Ekkehard Schall; Schauspielabschluss an der HS für Schauspielkunst „Ernst Busch“; dort von 1992 bis 2010 Lehrtätigkeit im Fach Gesang und Interpretation; seit 2011 wiederholt Lehrtätigkeit im selben Fach an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ zahlreiche Arbeiten für Rundfunk und Fernsehen; siebzig Soloabende, dreißig davon zu Brecht die weiteren basierend u.a. auf Texten und Musiken von Bachmann, Braun, Degenhardt, Fried, Gernhardt, Goethe, Hacks, Heine, Henning, Kabarett, Kempner, Luther, Luxemburg, Marx, Pellert, Schrader, Schumann, Theodorakis, Tucholsky gespielt bzw. inszeniert.
Frauke Pietsch
Pianistin und Sängerin – Studium der Musik- und Kommunikationswissenschaft TU Berlin, Abschluss M.A. mit einer Feldforschungs- arbeit über die Musik der Lakota;
Übersetzerin Berlin/Dublin seit 1997; Volontariat Musikredaktion Jugendradio DT64; Oberstufenabschluss Klavier 1992; Gesang seit 1992; erste Engagements 1990; in unterschiedlichen Besetzungen – auch mit eigenen Arrangements und Kompositionen – aktiv (u.a. mit Gina Pietsch, Stefan Litsche, Scarlett O’, Tina Powileit, Jürgen Ahle, Julia Schwebke & Friederike Ziegler) Marx-CD „Seiner Nützlichkeit wegen“ 2019
Die Presse schreibt
„… Die große Chanteuse des deutschen Arbeiterliedes Gina Pietsch, Schülerin von Gisela May, präsentierte auf Einladung des Rosa-Luxemburg-Clubs, der Frauenräume e.V. und des Frauenverbandes Courage Heilbronn in der Ebene 3 zusammen mit ihrer Tochter Frauke am Klavier „Sagen, was ist“ ihr Rosa-Luxemburg-Programm. Aufrüttelnde emotionale Texte der um ihre Rechte Kämpfenden wie „Im Gefängnis zu singen“ von Brecht/Eisler wechseln mit Zitaten aus Briefen Rosa Luxemburgs an Sophie Liebknecht. Pietsch erzählt aus Luxemburgs Leben …ein aufwühlender Abend.“
Die Stimme, Heilbronn Unter dem Titel »Sagen, was ist« präsentiert die Schauspielerin Gina Pietsch ihr mit Tochter Frauke erstelltes Bühnenprogramm zu Rosa Luxemburg. Das Potpourri aus Zitaten, Brecht-Liedern und Geschichten aus dem Leben der großen Revolutionärin kommt mit einem geschärften Blick auf deutsche und europäische Geschichte daher und ist so zu einem mitreißenden wie überaus lehrreichen Abend geworden. Passt hervorragend zum Anlass, nämlich der Erinnerung an die Zeit der von Noske und Ebert so schändlich verratenen Revolution.Junge WeltStellungnahmen zu den Themen Krieg und Frieden ziehen sich durch das gesamte Werk Brechts, dessen Leben im Schatten der beiden Weltkriege stattfand. Vor allem die Auswirkungen auf den Alltag und die Befindlichkeiten der betroffenen Menschen, Verteilung und Gerechtigkeit, waren seine Anliegen. Für das Geburtstagskonzert hatte Michael Friedrichs Gäste eingeladen, die dies eindrucksvoll belegten. Allen voran Gina Pietsch aus Berlin, die Grande Dame der Brecht-Chansons in der DDR-Tradition, einst Studentin bei Gisela May und mit Ekkehard Schall befreundet. Mit Bühnenpräsenz und einem umfassenden Repertoire gab sie der Veranstaltung auf souveräne Art einen würdigen Schwerpunkt“ Die Augsburger Zeitung