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Di. 09.01.2024 19:00 Uhr
Kino

Kino x Kunstsammlungen: Séraphine

Biopic | Frankr./Belgien 2008 | 131 Min.
Regie: Martin Provost
Darsteller*innen: Yolande Moreau, Ulrich Tukur, Geneviève Mnich
Mit einer Einführung durch Kuratorin Dr. Sabine Maria Schmidt
Als Dienstmädchen eines berühmten Kunsthändlers und »malende Putzfrau« ist die französische Autodidaktin Seraphine Louis (1864 – 1942) in die Kunstgeschichte eingegangen. Sie zählt neben Henri Rousseau in Frankreich zu den bedeutendsten Vertreter:innen der Naiven Kunst. In Senlis (bei Paris) begann sie 1905 aus eigenem Antrieb zu malen. Fast immer waren es Blumen, die sie in Sträußen und kompakten Gebilden ins Bild setzte. Geld für Malmaterialien hatte sie am Anfang kaum, daher nutzte sie häufig billige Bildträger und Lacke. In den 1920er Jahren gelangten ihre Arbeiten zunehmend in die Öffentlichkeit.
Martin Provost hat 2008 ihr ungewöhnliches Leben unter dem Titel Seraphine verfilmt, mit Yolande Moreau als Hauptdarstellerin und Ulrich Tukur als Kunsthändler Wilhelm Uhde. In Kooperation mit dem Weltecho ist der mehrfach prämierte Film nun im Kontext der Ausstellung Welche Moderne? In- und Outsider der Avantgarde zu sehen.
Am 14. Januar findet dazu in den Kunstsammlungen am Theaterplatz ein Vortrag mit dem Titel: Séraphine. Der Film von Martin Provost und die Frage »Wie es eigentlich gewesen?« mit Manja Wilkens und Hans Körner statt.